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Datum: 12. September 2020
Wetter: 6° C bedeckt / regnerisch
Fahrzeit: 4:03 h (G-Maps Fahrzeit)

 

Start: Sandslan (S) ca. 11:30 Uhr
Ziel: Storuman (S) 18:00 Uhr
Dauer: ca 6:30 h (inkl. Pausen)

 

Übernachtung: Camping
Kosten: SEK 250
CHF 25

 

Bei diesem Wetter blieben wir beide noch etwas länger liegen und als sich eine kurze Aufhellung abzeichnete, begannen wir mit der Demontage von Edi. Das Wetter war a***kalt und der Wind pfiff uns um die Ohren.

Tom hatte die Idee, dass wir uns fortan alle 100 km mit dem Fahren abwechseln. So hatte jeder immer genügend Zeit um sich auszuruhen und die Landschaft zu bestaunen und zu fotografieren 😉

Als meine 100 km beinahe erreicht waren, bat ich Tom einen schönen Rastplatz zu suchen, damit wir auch noch etwas Essen konnten. Er fand die Sehenswürdigkeit “Vitterhuset”.

Ich setzte den Blinker und bog in eine Schotterstrasse ab. Am See angekommen, kochten wir uns zuerst eine heisse Suppe. Es war genau die richtige Mahlzeit für dieses Wetter.

Nach dem Abwasch zogen wir unsere Regenjacken an und begannen die Reise in den Märchenwald “Vitterhuset”. Es hatte immer wieder Tafeln (in English und in Schwedisch), welche nordische Märchen erzählten und man konnte auf Türme oder Kletterwände hinaufsteigen. Falls jemand bei schönerem Wetter diesen Wald besucht, es hatte auch Feuerstellen im Wald. Wir hätten noch weiter in den Wald gehen können, aber da wir bereits etwas länger pausierten und wir doch noch ein paar Kilometer vor uns hatten, kehrten wir zu Edi zurück.

In Storuman angekommen, war die Rezeption bereits geschlossen. An der Türe hing jedoch eine Notiz, bei der eine Telefonnummer aufgeführt war. Tom rief die Nummer an. Die Person am anderen Ende des Telefonates gab Tom den Code für den Schlüsselkasten, welcher sich neben der Eingangstüre befand und so konnten wir uns für die Nacht einrichten. Die Rezeptionistin erklärte Tom kurz, wo sich was befand und dass wir unseren Platz frei wählen konnten. Bezahlen konnten wir am nächsten Tag.

Wir machten uns auf die Suche nach dem schönsten Platz auf dem Camping. Wir waren (wieder einmal) fast die einzigen Gäste. Wir parkten Edi direkt am See. Die Aussicht war grandios! Einzig die WLAN-Verbindung war sehr, sehr langsam. Einen Film streamen war nicht möglich.

Als wir beim Abwasch bemerkten, dass das WLAN im Servicehaus etwas schneller war. Versuchte ich mein Glück eine Serie in der Küche zu downloaden. Dabei traf ich zwei norwegische Motorradfahrer an. Als sie erfuhren, dass unser Ziel das Nordkapp sei, empfahlen sie uns einen Halt in Kiruna (grösste nordschwedische Stadt) und Abisko (toller Ort für die Betrachtung der Polarlichter). Ich nahm die Tipps dankend an und erzählte dies danach auch Tom.

Da es immer noch a***kalt war und wir jede Nacht die Heizung benötigten, kontrollierte Tom einmal den Gasbestand. Erschreckend stellte er fest, dass die erste Gasflasche schon beinahe leer war (von wegen 2 Flaschen genügen für 5 Wochen 😛 ). Und da Schweden andere Gasanschlüsse hat als die Schweiz, konnten wir nicht einfach eine neue Gasflasche kaufen, nein. Um eine schwedische Gasflasche an Edi anschliessen zu können, benötigten wir einen Adapter.

Landschaft: Der Herbsteinbruch begann hier bereits. Die Bäume am Strassenrand strahlten in ihren prächtigsten Farben. Es herrschte kaum Verkehr, ab und zu entgegneten uns 1, 2 Autos oder Lastwagen. Die Schweden nahmen es sehr genau mit der Geschwindigkeitslimite. Aber zum Glück war ausserhalb meistens 90 bis 110km/h erlaubt und so kamen wir auch vorwärts.

Camping: Es war die freundlichste Rezeptionistin bis jetzt. Die Anlagen waren alle sehr sauber. Es hatte sogar eine Sauna. Am Sonntag erklärte uns die Rezeptionistin auch noch die sehenswerten Ausflüge. Dieser Camping können wir empfehlen. Preis/Leistung ist dieser top!