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Datum: 02. Oktober 2020
Wetter: 14° C sonnig
Fahrzeit: 4:16 h (G-Maps Fahrzeit)

 

Start: Andenes (N) 17:30 Uhr
Ziel: Innhavet (N) 22:00 Uhr
Dauer: ca 4:30 h (inkl. Pausen)

 

Übernachtung: Parkplatz Frei
Kosten: NOK 0
CHF 0

 

Gestern Abend schlenderten wir nach der Ankunft durch das Dörfchen Andenes und assen in einem herzigen kleinen Restaurant etwas zu Abend. Zuerst sah es aus, als ob es nur ein Take Away war, aber das Restaurant befand sich im hinteren Raum. Auf dem Rückweg zu Edi erschienen nochmals die Nordlichter, zwar schwach, aber sie waren da.

Für heute morgen stellten wir zur Sicherheit wieder einen Wecker. Wir wollten auf keinen Fall für den heutigen Walsafari-Ausflug zu spät kommen. Im Wartebereich trafen wir wieder unsere CH-Nachbarn an. Sie hatten auch denselben Ausflug gebucht und wir unterhielten uns ein wenig. Es war sehr spannend, ihren Eindruck von Skandinavien zu erfahren und übrigens, sie hatten auch ihre Probleme mit der Gasflasche 😉
Bevor es aber auf die Hohe See ging, erhielten wir zuerst eine Führung durchs Walmuseum, damit wir auch Bescheid wussten, was oder wen wir gesehen haben. Die Führung boten sie in drei Sprachen an. Norwegisch, englisch und (schweizer)deutsch. Unser Guide wanderte von der Schweiz vor ca. 2.5 Monaten nach Norwegen aus.

Um 12.00 Uhr legte unser Boot ab. Nach den Sicherheitsinstruktionen begaben wir uns aufs oberste Deck und genossen die Sonne. Als wir endlich (nach ca. 1.5 h Fahrt) beim Bleik Canyon ankamen, waren leider immer noch keine Pottwale in Sicht. Langsam dachten wir beide, dass genau heute einer dieser Tage wäre, an dem sich keine Wale blicken lassen. Die Geduld der Crew hatte sich aber gelohnt, nach ca. 2.5 Stunden sahen wir den ersten Pottwal an der Oberfläche. Wir lernten, dass sich die Pottwale zwischen der ca. 30-minütigen Jagd immer kurz an der Oberfläche ausruhen. Kurz darauf sahen wir weitere Pottwal-Männchen an der Wasseroberfläche ausruhen. Wieso wir wissen, dass es Männchen waren?! Tja… 😉 Nein Quatsch. In diesen Gewässern befinden sich nur Männchen. Die Weibchen und Jungtiere halten sich in der Nähe vom Äquator auf. In den nördlichen und südlichen Breitengrade halten sich nur die Männchen auf um so gross wie möglich zu werden und wenn sie das Gefühl haben, gross genug zu sein, gehen sie zurück zum Äquator und versuchen ihr Glück sich zu paaren.

Leider blieb es bei den Pottwalen, so gern wir auch noch Free Willy oder besser gesagt irgendeinen Orca gesehen hätten. Auf dem Rückweg zum Hafen, schweiften unsere Blicke über das Europäische Nordmeer und ganz unverhofft sahen wir auch noch Delfine. Für Fotobeweise waren wir aber leider zu langsam 😉

Um ca. 17:00 Uhr kamen wir wieder am Hafen an. Auf dem Rückweg zu Edi unterhielten wir uns nochmals mit dem St.Galler-Pärchen und wir wünschten einander weiterhin eine gute Fahrt und Reise. Da wir auf die 20.00 Uhr-Fähre von Lodingen nach Bognes wollten und wir gemäss Google-Maps 2h 35 min für diese Strecke benötigten, mussten wir uns etwas beeilen. Aber dank den guten (für einmal) Strassenverhältnissen, erreichten wir die Fähre 20 Minuten vor Abfahrt.

Bis jetzt waren wir noch nie so spät mit Edi unterwegs, aber die Fahrt mit der Abendrotstimmung war so malerisch wie auf Postkarten und als ob das nicht schon genug kitschig gewesen wäre, spiegelte sich der Vollmond (ja ich weiss, war gestern, aber egal) mit den umliegenden Bergen hinter leichten Schleierwolken im See. Es sah so aus, als ob jemand ein Ravensburger-Puzzle an unsere Windschutzscheibe geklebt hätte.

Um ca. 21:00 Uhr kam die Fähre in Bognes an und da es jetzt schon spät war, suchten wir uns einen einfachen Parkplatz ausserhalb Innhavet. Bei diesem kamen wir um ca. 22:00 Uhr an. Wir richteten uns für die Nacht ein und assen wieder einmal Ravioli zum “Znacht” 🙂

Landschaft: Die meiste Zeit waren wir heute auf dem Wasser und die Landschaft sahen wir nur in der Abenddämmerung oder bei Dunkelheit. Aber auch in diesen Lichtverhältnissen hatten die Seen und Berge ihren Reiz.

Parkplatz: Der Parkplatz liegt unterhalb der Hauptstrasse direkt am Fjord. Für eine Nacht völlig ok. Aber auch hier hat es weder WC noch Entsorgungsmöglichkeiten.