Datum: | 24. September 2020 |
Wetter: | 8° C Sturm |
Fahrzeit: | 3:39 h (G-Maps Fahrzeit) |
Start: | Camping Nordkapp 10:15 Uhr |
Ziel: | Hammersfest: 16:15 Uhr |
Dauer: | ca 6:00 h (inkl. Pausen) |
Übernachtung: | Stellplatz |
Kosten: | NOK 280 |
CHF 27 |
Wir hatten eine etwas unruhige Nacht. Schuld war der Sturm, welcher über das Nordkapp wehte. Der Regen trommelte die ganze Nacht auf Edi und der Wind schüttelte ihn nonstop hin und her…. Wir wollten uns nicht vorstellen, wie es am Nordkapp selbst gewesen wäre…
Heute war das Ziel die Sehenswürdigkeit Kirkeporten. Man sagt, dass Kirkeporten ein kleines Wunder entlang der norwegischen Küste sei. Ein Loch im Fels zeigt wie ein Fenster zum Nordkapp.
Auf der Fahrt verschönerte ein Regenbogen das trübe Wetter. In Skarsvag angekommen, stellten wir leider fest, damit wir dieses Wunder hätten bestaunen können, hätten wir eine kleine Wanderung vornehmen müssen. Da es aber quer regnete, entschieden wir uns dagegen.
ABER das (nicht günstigste) Nordkapp-Ticket war ja noch gültig, so wollten wir nochmals unser Glück versuchen, ob wir die Aussicht am nördlichsten Punkt der Erde mit etwas mehr Sonnschein geniessen könnten. Während der Fahrt knallte es plötzlich! Tom und ich sahen uns an und fragten uns, was das war. Da es nichts im Innern war, dachten wir, dass evtl. ein Vogel gegen Edi geknallt war.
Oben angekommen bemerkte Tom, dass eine Böe die Dachverkleidung an der linken Seite wegriss… Nun ja, passiert ist passiert. Zum Glück ist (sorry war) dieses Teil mehr für Schön als es einen Nutzen hat(te).
Nun aber wieder zu unserem eigentlichen Ziel, wir kämpften uns zum Globus-Symbol vor. Der Wind war so stark, wir konnten beinahe dagegen lehnen und wir wären nicht hingefallen. Am Symbol angekommen, machte ein nettes Pärchen einige Fotos von Tom und mir und wir natürlich auch von ihnen.
Wir merkten uns den Ort, an dem uns der Wind die Abdeckung entrissen hatte und et voilà sie lag am Strassenrand in Teile zerfetzt. Wir sammelten die Teile ein und entsorgten diese beim nächsten Mülleimer.
Mit der am Wetter angepassten Stimmung von uns, fuhren wir jetzt Richtung Hammersfest -> unser Tagesziel. Auf dem Weg sahen wir noch etliche Regenbogen. Wir hatten langsam das Gefühl, als ob diese uns verfolgten ;-). Als der Wind nachliess und sich die Sonne wieder blicken liess, genossen wir beide die Aussicht auf die Fjorde. Kurz vor Einfahrt in die Stadt, wurden wir von einem sehr feinen Fischgestank begrüsst… Aber zum Glück verflüchtigte sich dieser bald wieder!
In Hammersfest angekommen, war unser erster Stopp die Besichtigung der Struve – Meridiansäule. Diese Säule wird verwendet um die Erde genauer vermessen zu können. Wer mehr über diese Säule erfahren möchte, feel free um dies selbst nachzulesen. Ich weiss nur noch, dass es zum UNESCO Weltkulturerbe gehört ;-).
Wir waren uns nicht sicher, ob wir hier übernachten sollten oder nicht, aber wir entschieden uns dafür, da wir auch wieder einmal in einem Restaurant zu Abend essen mochten und uns nicht nur von Ravioli oder so ernähren wollten 😛
Bevor wir uns ins Restaurant begaben, schlenderten wir noch kurz durch das Stadtzentrum und bewunderten die Bauwerke. Hier in Norwegen befinden sich sogar die Toiletten in stylischen Gebäuden. Was uns auch noch erstaunte war, dass Hammersfest „nur“ um die 10’000 Einwohner hat, aber doch sehr viele Einkaufsmöglichkeiten. Wir vermuteten aber, dass es daran liegen könnte, da auch Kursschiffe hier anlegen… Oder weiss sonst jemand etwas?
Landschaft: Ähnlich wie gestern, da wir wieder einen Grossteil der Strecke auf dem selben Weg zurück fuhren. Viele Kurven und schöne Aussichten auf die Fjorde. Das Wetter war heute auch typisch norwegisch. Von Regen zu Sonnenschein zu Regen oder gar beides gleichzeitig. Das hatte zur Folge, dass wir etliche Regenbogen sahen.
Stellplatz: Aufgrund Corona-Massnahmen war das Servicehaus geschlossen. Aber der Anschluss für Strom war offen. Das Ticket für die Übernachtung kann an dem Automaten gelöst werden. Es hat auch eine Stelle für die Toilettenleerung sowie die Möglichkeit das Frischwasser aufzufüllen. Die Plätze sind auf Teer und werden durch Betonpoller abgegrenzt. Aber die Aussicht ist direkt aufs Meer.