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Datum: 23. September 2020
Wetter: 7° C Sonnig
Fahrzeit: 5:46 h (G-Maps Fahrzeit)

 

Start: Luovttat (N) 09:00 Uhr
Ziel: Camping Nordkap (N) 17:30 Uhr
Dauer: ca 8:30 h (inkl. Pausen)

 

Übernachtung: Camping
Kosten: NOK 360
CHF 34

 

Als wir bereits im Bett lagen und es wie aus Eimern schüttete, hofften wir beide, dass wir morgen nicht im Matsch einsinken würden.

Wir hatten Glück und in der Nacht stoppte der Regnen. An diesem Morgen wurden wir einmal auf eine andere Art geweckt. Schafe weckten uns mit ihrem Blöken und ihren Glocken 🙂

Direkt neben unserem Schlafplatz lud uns ein Felsbrocken ein ihn zu erklimmen, damit wir die ersten Sonnenstrahlen von diesem Tag geniessen konnten. P.S. Hinauf ist immer einfacher als hinunter… 😉

Wir betrachteten nochmals die Wettervorhersage und für diesen Abend war diese für das Nordkapp gut. Daher beschlossen wir, dass wir es versuchen würden bis zum Nordkapp zu gelangen, obwohl es mehr als 5 Stunden Fahrt vorhersagte.

Das Ziel war nun im Navi eingetippt und so fuhren wir los. Auf dem Kiesweg zurück auf die Hauptstrasse mussten wir wieder die mit Wasser gefüllten Schlaglöcher überwinden. Tom wich diesen Schlaglöchern mit Bravour aus.

Zurück auf der Hauptstrasse wurden wir anhand des Strassenzustandes wieder daran erinnert, dass wir uns nicht mehr im finnischen oder schwedischen Lappland befinden. Die Strasse war schmaler und der Belag war uneben und mit Löchern versehen. Ein Vorteil gab es, die Gefahr am Steuer einzunicken war gestern 😉

Die Landschaft war auch abwechslungsreicher als die Tage zuvor. Die Landschaft in Norwegen war nicht nur flach, sondern wir fuhren der norwegischen Küste entlang die sehr hügel- und kurvenreich war.

Kurz nach 200 km, als wir wieder den Fahrerwechsel vornahmen, hielten wir beim Silfer Canyon. Wir folgten einem schmalen Pfad zum Bach. Aber ja, es war kein Canyon. Er war zwar schön anzuschauen aber definitiv kein Canyon. Wer etwas knapp an der Zeit ist, muss hier nicht unbedingt einen Stopp einlegen.

Da wir nicht wussten, ob wir heute auf einem Camping oder am Nordkapp übernachten würden und unser Grauwassertank langsam voll war, erkundete sich Tom, wo wir diesen leeren konnten. In der Nähe gab es leider keine Station um das Grauwasser zu entleeren, aber bei einer Tankstelle in Lakselv konnten wir unser Frischwassertank auffüllen. Damit wir nicht nur umsonst Wasser bezogen, assen wir bei dieser Tankstelle auch gleich etwas zu Mittag.

Wir waren so gut wie das einzige Fahrzeug auf der Strasse und so konnten wir immer wieder kurz einen Fotohalt vornehmen, wenn uns eine Landschaft gefiel. Leider war das noch ziemlich oft der Fall und wir hatten daher etwas länger als Googlemaps ursprünglich angab…

Am Nordkapp angekommen, empfahl uns der Pförtner nicht hier zu übernachten, da ein Sturm im Anmarsch sei, aber das Ticket für das Museum sei 24 Stunden gültig und wir könnten auch morgen nochmals vorbeikommen. Das Parkticket sei aber nur für 12 Stunden gültig, aber der Pförtner erklärte uns, dass das eine neue Regelung von der Regierung sei und sie das so ändern mussten. Wenn wir aber morgen Nachmittag nochmals vorbeischauen möchten, könnten wir das heutige Ticket einfach vorweisen. Er sei morgen auch nochmals am Schalter. Fazit: Das Ticket für das Nordkapp war zwar teuer, aber wenn das Wetter nicht mitspielt, sind die Angestellten flexibel. Man muss einfach fragen…

Beim Globus-Symbol angekommen, machten wir unsere Touri-Fotos und ja, wir waren wirklich alleine! Es sieht nicht nur auf den Fotos so aus. Wer also nicht zu viele Menschen antreffen möchte, sollte Mitte-Ende September eine Reise einplanen. Aber Achtung, packt genügend warme Kleider ein. Wir hatten ca. 7°C mit starkem Wind.

Nach dem Bewundern der Aussicht vom nördlichsten Punkt der Erde, begaben wir uns ins Gebäude um das Museum und den Kurzfilm über das Nordkapp zu betrachten.

Unser Timing war wieder einmal nicht zu toppen, um ca. 15:00 Uhr kamen wir an und um 16:55 Uhr verliessen wir das Nordkapp wieder. Zur Info: Die Ausstellung hatte bis 17:00 Uhr geöffnet :-).

Da uns der Pförtner empfahl nicht hier zu übernachten, da starker Wind mit Böen vorhergesagt war, machten wir uns auf den Weg zum “Nordkapp Camping” in Honningsvag. Dieser war bis jetzt die teuerste Übernachtungsmöglichkeit, seit wir unterwegs waren mit NOK 360 (CHF 36).

Unser geplantes Raclette am Nordkapp liessen wir uns doch nicht nehmen und genossen das Raclette anstelle in Edi -> Ganz nach dem Motto: Es bitzeli stinke muess es… 😉

Was wir morgen unternehmen und wo wir übernachten werden, entscheiden wir morgen anhand des Wetters…

Landschaft: Die Landschaft zeigte sich wieder in seinen schönsten Herbstfarben und das Meer wurde von den Sonnenstrahlen beleuchtet. Die Landschaft wurde immer steiniger und “hügeliger”.

Camping: Bei diesem Camping wir anhand der Personenzahl, der Übernachtungsvariante (wir mit Wohnmobil) und ob Strom benötigt wird oder nicht abgerechnet. Zudem muss für die Dusche zusätzlich mit Münz bezahlt werden. Ca. 3 Minuten (ob das Wasser läuft oder nicht) für 5 NOK.